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Mascha Kaléko ist eine leuchtende Ausnahmeerscheinung in der deutschen Literatur. Niemand verkörpert das Berlin der Weimarer Republik zwischen Schreibmaschinengrau, hellen Kinoreklamen und nicht enden wollenden Nächten im Romanischen Café so sehr wie die melancholische Grossstadtdichterin mit ihrem sprühenden Witz. Auch nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten 1938 besang sie, die 'berlinkranke Kosmopolitin', diese verlorene Heimat in Versen vom Emigrantinnenleben in New York, Jerusalem und anderswo. Mascha Kaléko: Ich tat die Augen auf und sah die Helle. Gedichte und Prosa dtv Verlag, 2024 / Fr. 28.90 |