Chris Lloyd: Die Toten vom Gare d’Austerlitz

Letztes Jahr etwas untergegangen ist dieser Kriminalroman von Chris Lloyd – und im Januar erscheint dann schon der zweite Band: die Gelegenheit, jetzt noch Eddie Giral kennen zu lernen!
Es ist Freitag, der 14. Juni 1940, der Tag, an dem die Nazis in Paris einmarschieren. Beim Gare d'Austerlitz werden vier Polen ermordet aufgefunden, und ein fünfter begeht kurz darauf Selbstmord. Inspecteur Éduard Giral beginnt - gegen alle Widrigkeiten - zu recherchieren und schon bald mischen sich Wehrmacht, Gestapo und Geheime Feldpolizei in seine Ermittlungen ein, während im Hintergrund der undurchsichtige und skrupel-lose Major Hochstetter von der Abwehr die Fäden zieht. Als unvermittelt Girals vermisster Sohn Jean-Luc am Tatort auftaucht, der seinen Vater für einen Feigling hält, muss er 'Überlebensschach' spielen, mal mit der einen, mal mit der anderen Gruppe (schein-) paktieren, um seinen Sohn irgendwie aus der Schusslinie zu schaffen und letztendlich seine Arbeit als Polizist zu machen und die Morde aufzuklären.
Ein spannender, verschachtelter Fall in der bedrückenden Atmosphäre der ersten Tage der Besatzung.

Chris Lloyd: Die Toten vom Gare d’Austerlitz

Suhrkamp Verlag, 2023 / Fr. 16.50