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Lukas Bärfuss öffnet die Del Monte-Bananenschachtel seines vor 25 Jahren verstorbenen Vaters. Sie enthält die einzigen Hinterlassenschaften des ausgeschlagenen Erbes eines Man-nes, der sein Leben auf gesellschaftlichen Irrwegen, in Schulden und am Ende auf der Stras-se verbracht hat. Bärfuss knöpft sich die Idee der Herkunft und die bürgerliche Institution des vererbbaren Eigentums vor. Er stellt fest, die Geschichte des Erbes war nie eine Ge-schichte der Armen, der Tagelöhner*innen, der Elenden, deren Leben vom Mangel bestimmt wird und er fragt darüber hinaus, was wir unseren Nachgeborenen hinterlassen wollen. Lukas Bärfuss: Vaters Kiste |