Graus Die Welt Ab Bilden »Hmm. Haben Sie Probleme mit Frauen als Vorgesetzte?«
Mit dieser Frage beginnt die Karriere von Rafael Schulz im Städtischen Kunstmuseum. Seit dem Studium arbeits- und geldlos, sieht er seine Chance gekommen. Er stürzt
sich in die Arbeit und lernt das Handwerk der professionellen Kunsterklärer. Schon
bald kann er überzeugend darlegen, wann und wie die Leinwand vom blossen Träger-medium zum eigentlichen Handlungsraum der Farbe wird. Er kann über die Bedeutung monochromatischer Bildflächen parlieren und weiss die Auflösung des Gottesbegriffs durch die Darstellung der Mathematik in der abstrakten Malerei zu erklären.
Allein Kunst ist wichtig, Geld ist wichtiger und hinter den Kulissen wird mit allen Mitteln um Pfründe, Macht und Einfluss gekämpft. Vom Hype der Blockbuster-Ausstellung wollen viele profitieren und die Intrigen und Machtkämpfe kennen keine Grenzen. Über allem herrscht die wankelmütige Gunst der Geldgeber und Mäzene.

Stephan Graus: Die Welt Ab_Bilden
BoD, 2021 / Fr. 36.50
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.