"Als der Himmel noch nicht benannt war, und die Erde noch ohne Namen, als es noch keine Götter gab, und die Schicksale noch unbestimmt ..." Ein Schriftsteller geht durch eine alte Bibliothek. Er will mehr wissen über die Anfänge des Menschen, über seinen Eintritt in die Welt und die Zeit. Wie war sein Weg von den frühen Höhlenmalereien bis zu den ersten Schriftzeichen? Wann entstanden die ersten Geschichten und aus den Geschichten die Erinnerung und aus der Erinnerung die Vergangenheit? Und wie sahen die ersten Städte aus, wie das fünftausend Jahre alte Uruk, das schon Bibliotheken aus Tontafeln kannte? Dieter Fortes Buch steht am Ende eines lebenslangen Nachdenkens über den Menschen. Wo kommt er her? Was macht ihn aus? Was kann er wirklich über die Welt wissen? Es ist eine bewegende Beschwörung der Sprache, unserer grössten Errungenschaft. Wenn wir sie verlieren, verlieren wir die Welt. Dieter Forte: Als der Himmel noch nicht benannt war S. Fischer Verlag, 2019 / Fr. 24.50 Und eine schöne Rezension zum Buch: https://rp-online.de/kultur/die-ewigkeit-der-bibliothek-neues-von-dieter-forte_aid-37177725 |