Hansjörg Roth: Ich, Conrad Lyriman
Auf verschlungenen Wegen gelangt ein Manuskript aus dem frühen 15. Jahrhundert in die Hände eines Archivmitarbeiters. Ein Sensationsfund! Es handelt sich um die Erinnerungen des Berner Kaufmanns Conrad Lyriman, der der Stadt Basel die Fehde erklärte. |
Florianne Koechlin: verwoben & verflochten
Im Boden pulsiert eine phantastische Vielfalt kleinster Organismen. Sie ermöglichen das Überleben der Pflanzen. Auch wir Menschen hängen von ihnen ab. Mikroben waren schon ein paar Milliarden Jahre auf der Erde, bevor sich anderes Leben entwickelte. Sie »erfanden« fast alles, was das Leben ausmacht. Mit uns sind sie auf das komplexeste verwoben, und dabei sind Kooperation und Konkurrenz oft nicht unterscheidbar, ein Netz von Beziehungen, das sich ständig verändert. |
Peter Gritzmann: Plausibel, logisch, falsch
Offensichtlich richtig ist erstaunlich häufig falsch, oder? Der gesunde Menschenverstand und festen Überzeugungen sind leider beschränkter und viel anfälliger für Täuschungen als uns bewusst und vor allem genehm ist… Gut, dass der Mathematiker Peter Gritzmann viele Holzwege dieses vermeintlich so gesunden Menschenverstands kennt und diese so vergnüglich wie spannend für uns durchleuchtet. In 24 Fallbeispielen aus der ganz alltäglichen Welt der Entscheidungen in Medizin, politischen (Wahl-)systemen, Prognosen an der Börse, Wirtschafts- und Verkehrspolitik, Werbung, Corona-Impfungen, der Werbung – zum Beispiel bei Schlankheits- und Verjüngungskuren, Botschaften aus dem Weltall und vielen mehr, zeigt Gritzmann, wie uns falsche Annahmen und Überzeugungen täuschen, wie wir Denkfallen erkennen – und vermeiden lernen! Peter Gritzmann: Plausibel, logisch, falsch. Auf den Holzwegen des gesunden Menschenverstandes C.H. Beck Verlag, 2024 / Fr. 31.50 |
Jörg Mühle: Morgen bestimme ich!
Als das Wiesel nach Hause kommt, traut es seinen Augen kaum: Bär und Dachs spielen miteinander. Das Wiesel ist sauer. Denn Dachs ist sein Freund! »Spiel doch mit«, schlägt der Dachs vor, doch Bär und Wiesel können sich nicht einigen, nicht auf Fussball, nicht auf Memory oder Verstecken: »Immer willst du der Bestimmer sein!«, sagt das Wiesel. »Mit dir kann man einfach nicht spielen!«, sagt Bär. Irgendwann muss Dachs nach Hause … Jörg Mühle: Morgen bestimme ich! / Moritz Verlag, 2024 / Fr. 20.90, ab 4 Jahren |
Eve Harris: Die Hoffnung der Chani Kaufman
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Nach neun (!) Jahren endlich die Fortsetzung der Geschichte von Chani und Baruch! Diogenes Verlag, 2024 / Fr. 34.- Sie haben sich dreimal gesehen, sie haben sich noch nie berührt, aber sie werden heiraten: die neunzehnjährige Chani Kaufman, aus einer grossen, töchterreichen Familie, und der angehende Rabbiner Baruch Levy. |
Philip Kovce: Wenn alles gesagt ist, beginnt das Gespräch
Als «aufgesammelte Werke» bezeichnet Philip Kovce Aphorismen oder als «Nadeln ohne Heuhaufen». Tatsächlich kristallisieren sich in der verdichteten rhetorischen Form Denkbewegungen, die durch Kürze und Prägnanz bestechen, sich den Lesenden aber erst im Nach-denken erschliessen. Aphorismen bringen auf den Punkt, was sich in langen Diskussionen nur schwer definieren lässt. Als Sentenzen sind sie Setzungen, sie bestimmen und grenzen ab - und sie dienen dabei, zumindest in der Form, in der Philip Kovce sie versteht, immer auch der Selbstbestimmung. |
Christine Hatz: Celtia. Die Kelten vor der Zeitenwende
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Nach dem Sieg der Römer über die Helvetier und einer Zeit des Niedergangs planen Celtia und Camilos, Exponenten der alten keltischen Elite, die Gründung einer neuen Hauptstadt: Aventicum (Avenches). Dieses Unternehmen bildet den Rahmen für eine anschauliche Beschreibung der keltischen Welt, die nach dem Ende des Gallischen Krieges in direkte Konfrontation mit der römischen Kultur gerät. Christine Hatz: Celtia. Die Kelten vor der Zeitenwende / Les Celtes à la croisée de l'histoire |
Mena Kost: Nala und der Findelwolf
Das Steinzeit-Mädchen Nala zieht mit ihrer Sippe durch die Tundra, immer den Wildpferden und Rentieren hinterher. Als Nala eines Tages einen jungen Wolf findet, nimmt sie ihn heimlich zu sich. Nur ihr Freund Mino und ihre Grossmutter Grana wissen davon. Als die Sache auffliegt, bekommt Nala grossen Ärger und muss um das Leben des jungen Wolfes fürchten. Doch er darf bleiben und hat bald seinen festen Platz in der Gruppe. Anders als Mino, der ebenfalls ein Findelkind war, aber noch immer nicht richtig dazugehört. Als eine seltsame Krankheit die Sippe befällt, muss Mino losziehen, um die Sippe zu retten. Mena Kost: Nala und der Findelwolf |